Monatsarchiv: Juli 2014

Erkundungsfahrt Madagaskar 27.05.2014 – 14.06.2014

Reisebericht von Frau Hilde Stühlinger (Geschäftsführender Vorstand der Erwin Wart Stiftung) und Herrn Jörg Fingas (Gesellschaft zur Förderung und Entwicklung von Umwelttechnologien e.V. Hamburg)

Zusammenfassung:

Der Pyrolyse-Herd wurde ca 12 mal vor Organisationen und einheimischem Publikum präsentiert unter Verwendung von Holz und Maiskolben bzw. Pellets als Brennstoff. Gekocht wurde Maniok, Reis, Fleisch, Suppe.Die Teilnehmer waren sowohl von der Geschwindigkeit und der nahezu rauchfreien Verbrennung beeindruckt, als auch von der Tatsache, dass der Beschaffungswert der beim Kochen produzierten Holzkohle dem Beschaffungswert des eingesetzten Holzes entspricht bzw. nach manchen Teilnehmerangaben sogar höherwertig ist und man somit mindestens zum Nulltarif kocht. Ein Standard Waterboilingtest , wurde durchgeführt von ADES Mitarbeiter Stefan Eichenberger und ergab ein gutes Ergebnis: 2 Liter Wasser kochen je nach Brennstoff nach 12 min. (Pellets) bis 18 min. (Nembaumzweige) (siehe ADES Bericht) . Maniokstrünke, Reisspelze, Maiskolben, Maisstängel, Kokosschalen sind häufig auftauchende Abfallbiomassen, die als Brennstoff eingesetzt werden können. Bambus wächst zwischen Farafangana und Fiana an vielen Berghängen bis hinauf auf geschätzte 1200 m üM. Dieses schnell wachsende Gras müsste geprüft werden auf seine Eignung als anzubauender schnell nachwachsender Rohstoff für den Brennstoffanbau.
Pellets aus der Artemesia Produktion nahe Fiana brennen im Test besonders gut und sind ein Abfallprodukt der Medikamentenproduktion.
Die technischen Voraussetzungen für die Produktion von Pyrokochern sind im Land vorhanden, ebenso die Strukturen, die sich um seine Verbreitung kümmern können.

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